Weichtungen

Und doa sän mer dähem!!


Weichtungen

Am 25. September 825 schenkte und übergab ein gewisser "Orintil" von dem Gut "Uuithtuung" im Grabfeld

für sein und das Seelenheil seiner Gattin " Franceswinde" dem Kloster Fulda ein Grundstück mit angrenzenden zwei

Huben, Weidefläche und allem was dazugehört.

Der Namen, der in anderen Urkunden " Wichtunge", " Withungen,"Wyhtungen" geschrieben wird könnte sich so deuten lassen : Siedler, die eine Gefahrenstelle gemieden haben oder vor ihr zurückgewichen sind


Quelle : Sagen und Geschichten aus Maßbach und Umgebung, Heimatverein des Marktes Maßbach



Blasmusik - Tradition - Heimat


Machen sie mit uns einen Streifzug durch Weichtungen , von der Vergangenheit in die Gegenwart

Ortsansichten um die Jahrhundertwende und die Aktuelle

In Weichtungen gab es mutige und starke Menschen, die selbst im Angesicht des Todes zu Ihren Prinzipien und Ihrem Glauben standen.

Diese Gedenktafel steht am Friedhof und erinnert an alle verstorbenen Ordensleute  aus Weichtungen

Hervorzuheben ist das Leben des Benediktinerpaters Dr. Lucius Roth



Vor über 100 Jahren, am 16. Oktober 1910, legte der Märtyrer P. Dr. Lucius Roth OSB in St. Ottilien seine Profess ab.


Roth wurde am 19. Februar 1890 in Weichtungen geboren. Getauft wurde er auf den Namen Konrad. 1909 trat er in St. Ottilien ein, promovierte 1914 in Rom und empfing am 5. Juli 1914 von Basilio Kardinal Pompilj (1858-1931) die Priesterweihe. Nachdem er in München als Sekretär des Nuntius Eugenio Pacelli, des späteren Papstes Pius XII. gedient hatte, wurde er 1924 nach Korea gesandt, in das 1909 gegründete Benediktinerkloster in Seoul, das 1927 nach Tokwon verlegt wurde. Hier wurde P. Lucius Prior, Provikar und Lektor am Priesterseminar.


Er gehört zu den Märtyrern, die den Kommunisten zum Opfer fielen, als diese 1946 an die Macht kamen. Nachdem die Kommunisten an 9. Mai 1949 das Kloster überfallen hatten, wurde P. Lucius mit Mitbrüdern an einen unbekannten Ort verschleppt. Am 13. Juli begannen die Verhöre und am 3. Oktober 1950 wurde P. Lucius in Pyongyang hingerichtet, zusammen mit P. Gregor Steger und P. Dagobert Enk.


2007 wurde der Seligsprechungsprozess eingeleitet.

Die Grotte die u.a. von seinem Vater( 3.v.r.) 1910 gebaut wurde, konnte Lucius 1914 bei einem kurzen Heimaturlaub feierlich einweihen

Diese Grotte steht heute immernoch im Ransbachtal

Hier links ist wohl das älteste auffindbare Bild

das es über die musikalische Geschichte in Weichtungen gibt.

Es zeigt eine lustige Gesellschaft mit Musikannten

In der Mitte ein Fass Bier und rechts davon ein Bursche mit einem Gücker (Hahn) in der Hand.

Das berühmte "Gücker ausschlagen", ein Brauch in dieser Zeit zur Kirchweih